Humboldt-Universität zu Berlin
Mit seinen Idealen einer selbstbestimmten Wissenschaft, der engen Verbindung von Forschung und Lehre sowie der allseitigen Bildung der Studierenden prägte der Staatsmann und Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die 1809 gegründete Universität zu Berlin nachhaltig. Am Boulevard Unter den Linden gelegen, zählt die älteste der vier Berliner Universitäten unter ihren Spitzenforschern bisher 29 Nobelpreisträger, etwa Theodor Mommsen, Albert Einstein, Robert Koch und Max Planck. In nationalen wie internationalen Rankings belegt sie stets obere Positionen. Über 34.000 Studierende aus über 100 Ländern studieren an der Alma Mater Berolinensis in 190 Bachelor- und Masterstudiengängen; begleitet werden sie dabei von über 470 Professorinnen und Professoren. 2012 erhielt die Humboldt-Universität für ihr Zukunftskonzept »Bildung durch Wissenschaft: Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung« das Exzellenzsiegel.
Forschungs- und Lehrschwerpunkte
Seit der Aufnahme des Lehrbetriebs zum Wintersemester 1810/11 ist die Humboldt-Universität eine Universitas Litterarum und umfasst alle grundlegenden Wissenschaftsdisziplinen in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, der Mathematik und den Naturwissenschaften, der Humanmedizin sowie den Agrarwissenschaften. Forschungsschwerpunkte spiegeln sich unter anderem in Exzellenzclustern, Exzellenz-Graduiertenschulen sowie zehn Sonderforschungsbereichen beziehungsweise acht Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wider, für die die Humboldt-Universität Sprecherhochschule ist. Um innovative Forschung über die Fachgrenzen hinweg zu befördern, werden zeitlich befristete Integrative Forschungsinstitute sowie Interdisziplinäre Zentren eingerichtet.
Internationalität
Mit mehr als 375 Hochschulen weltweit unterhält die Humboldt-Universität zu Berlin akademische Partnerschaften; seit Jahren führt sie zudem das größte Programm im Rahmen der Ostpartnerschaftsförderung des DAAD durch und liegt mit über 100 Stipendiatinnen und Stipendiaten in der Spitzengruppe der deutschen Universitäten. Jährlich absolvieren über 800 Studierende einen Teil ihres Studiums im Ausland, rund 1.200 internationale Studierende entscheiden sich für einen Aufenthalt an der Humboldt-Universität. Etwa 800 Forscherinnen und Forscher aus aller Welt wirken jedes Jahr hier. Mit der Universidade de São Paulo, der National University of Singapore und der Princeton University, führenden Universitäten in ihrer Region, baut die Humboldt-Universität auf Forschungs-, Lehr- und Governance-Ebene Profilpartnerschaften auf.